Wege zur Selbstheilung
Gerade in der ungemütlichen Herbst- und Winterzeit, wenn Erkältungen und Husten grassieren, können Holunderblüten eine wohltuende natürliche Unterstützung bieten. Diese zarten Blüten, die im Frühjahr am Holunderstrauch in voller Pracht erblühen und anschließend schonend getrocknet werden, enthalten eine bemerkenswerte Vielfalt an bioaktiven Substanzen, die unser Wohlbefinden in der kalten Jahreszeit auf vielfältige Weise fördern können. Besonders hervorzuheben sind die enthaltenen ätherischen Öle, die Flavonoide (wie beispielsweise Rutin und Quercetin) und das wertvolle Vitamin C.
Die traditionelle Verwendung von Holunderblüten bei Erkältungen und grippalen Infekten ist tief in der europäischen Volksheilkunde verwurzelt. Bereits in den Schriften von bekannten Naturheilkundigen wie Maria Treben finden sich Hinweise auf die heilsamen Kräfte des Holunders. Sie schätzte ihn besonders zur Stärkung der Abwehrkräfte.
Diese lange Tradition beruht auf den vielfältigen Wirkungen der Inhaltsstoffe: Die ätherischen Öle wirken leicht schweißtreibend und können so auf natürliche Weise Fieber senken, was gerade bei beginnenden Erkältungen sehr hilfreich sein kann. Die enthaltenen Flavonoide, starke Antioxidantien, wirken entzündungshemmend und können so Beschwerden im Zusammenhang mit Erkältungen, wie beispielsweise Halsschmerzen, lindern.
Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist das Glykosid Sambunigrin. Dieses Glykosid wird im Körper in Blausäureglykoside umgewandelt, die schleimlösende Eigenschaften besitzen und somit das Abhusten von festsitzendem Schleim in den Bronchien erleichtern. Gerade bei Husten mit zähem, hartnäckigem Schleim kann ein warmer Holunderblütentee daher Wunder wirken. Die in dem Tee enthaltenen ätherischen Öle und Flavonoide wirken beruhigend und können so auch bei unruhigem Schlaf, der oft mit Erkältungen einhergeht, Linderung verschaffen.
Das enthaltene Vitamin C trägt unterstützt unser Immunsystems zusätzlich im Kampf gegen Erkältungsviren. Holunderblütensirup, oft mit Honig oder anderen natürlichen Süßungsmitteln verfeinert, ist nicht nur ein schmackhaftes Mittel bei Halsbeschwerden, sondern kann auch vorbeugend eingenommen werden, um das Immunsystem in der Erkältungszeit zu unterstützen. Holunderblüten sind somit ein vielseitiges und bewährtes Naturprodukt, das uns gerade in der Erkältungszeit auf sanfte und natürliche Weise unterstützen kann.
TIPP: Wer im nächsten Frühling selber sammeln gehen möchte – bitte nie im Wald am Wegesrand oder entlang der Tier-Trampelwege sammeln, dort sind zu viele Hunde, Füchse etc. die ihre Exkremente hinterlassen. Gehen Sie zu Freunden in den Garten oder sammeln Sie abseits der o.g. Wege.
Der Holunderbusch (man denke an das Märchen von Frau Holle, die ihn ja in ihrem Namen trägt) gilt als Wohnort der Göttin Freya, auch die Göttin Holder /Holla wurde ihm zugeordnet, sie schützt Menschen, Pflanzen, Tiere und Hof des Grundstücks auf dem der Busch wächst – deshalb gilt – nach Kauf eines Grundstücks niemals einen Holunderbusch ausmachen, ein Holunderbusch der sich aussät, will das Haus und seine Bewohner schützen.
Die folgenden Hinweise können nur als Hinweise / Tipps verstanden werden. Die Ursache und Therapie sollte bei stärkeren Erkrankungen schulmedizinisch / chinesisch untersucht und abgeklärt werden, um eine angemessene Therapie nicht zu verschleppen.
Hier wird zunächst auf die akute Harnwegsinfektion eingegangen. Die häufigste Ursache ist ein Kältebefall der Harnblase. Frauen kennen dies sicherlich häufiger nach einem Tag mit kalten Füssen oder Po. Dies führt dann zu Milieuänderungen der Schleimhaut, auf der sich dann Bakterien wohl fühlen, die wir als krankmachend bezeichnen. Es entsteht eine Entzündung (chinesisch Nässe mit Hitze). Durch Veränderungen der Schleimhaut zu wieder normalen Durchblutungsverhältnissen (also Erwärmung) gewinnt die normale Schleimhautflora wieder Oberhand, die Genesung tritt ein. In diesem Prozess können wir den Verlauf durch bestimmte Ernährung und Kräuter unterstützen.
Hier ist vor allem zu nennen:
- Beerentraubenblätter (Arctostaphylos), kombiniert mit Echinacea (Purpursonnenhut) oder mit Wacholderbeeren (Juniperus). Auch eine Möglichkeit ist die Kombination mit Löwenzahn (Taraxacum).
Einige hervorragende Kräuter für die immer wieder entzündete Harnblase ist die folgende:
- Zanthoxylum (Beeren) (eschenblättriges Gelbholz)
- Myrica (Wachsmyrte)
- Thuja (Lebensbaum)
- Phytolacca (amerikanische Kermesbeere)
- Hydrangea (gemeine Hortensie)
- Equisetum (Schachtelhalm)
- Zingiber (Ingwer)
- Capsicum (Cayennepfeffer, Chilipfeffer)
Diese Kräuter verwenden Sie alle zu gleichen Teilen bis auf die letzten beiden (Capsicum und Zingiber), diese nur zur Hälfte
Hier ist allerdings mit zu berücksichtigen, dass einer immer wiederkehrenden Infektion oft eine tiefer liegende Schwächung des Körpers zugrunde liegt. Diese kann „rein“ energetischer Natur sein, sowie aber auch in krankhaften Verhaltensmustern sowie auch „seelischer“ Natur sein. Neben einer stärkenden Ernährung ist hier sicherlich auch ein ausführliches ärztliches Gespräch erforderlich, um zu sondieren, wie der Störung grundlegend begegnet werden kann.
Diätetik:
Da es sich um eine „Kälte-Erkrankung“ handelt, sind kalte Lebensmittel zu meiden wie Rohkost, Südfrüchte, eisgekühlte Speisen und Getränke, Pfefferminztee und grüner Tee.
Auch feuchtigskeitsfördernde Nahrungsmittel wie frisches Brot, Milchprodukte, Schweinefleisch, sehr fettreiche Lebensmittel sind zu meiden, da Schleim durch die Kälte zusätzlich entsteht.
Dagegen zu empfehlen sind wärmende Nährmittel:
- Suppen (besser als eine Brotmahlzeit)
- Rosenkohl, Lauch, Frühlingszwiebel, Zwiebel, Meerrettich
- Hirse, Hafer, Buchweizen (Weizen)
- An Gewürzen gerne in gekochten Speisen verwenden: Wacholderbeeren, Knoblauch
- Koriander, Rosmarin, Thymian, Kurkuma, Muskat, Nelke Zimt
an weiteren Tees sind Salbei, Schafgarben, Brennesseltee und Getreidekaffee zu empfehlen.
Wir sind nicht hilflos im Umgang mit dem Corona Virus. Wenn wir ein bisschen besser verstehen, wie wir mit Entzündungen in unserem Körper umgehen können, dann können wir uns mehr danach ausrichten und kommen etwas besser durch die Zeit.
Unser Lebensstil, unsere moderne Ernährung haben Einfluss auf unser individuelles Entzündungsrisiko. Die „silent inflammation“ (stille Entzündlichkeit) läuft in unserem Körper mehr ab als die Regeneration, da wir einen Lebensstil entwickelt haben, der sehr dynamisch / schnell ist. Vielen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, hoher Blutdruck, Alzheimer, Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Arteriosklerose, Neurodermitis, liegen entzündliche Prozesse zugrunde. Gewisse Schadstoffe (auch Feinstaub), Viren, emotionaler Stress, Alkohol, befeuern diese Entzündungsprozesse. Proentzündliche Zytokine führen zu Autoimmunreaktionen zum Beispiel im Gehirn.
Der wichtigste Faktor für unsere heutige Lebensweise mit seinem Dauerstress ist eine, um es vereinfacht zu sagen, Erhöhung des Cortisolspiegels mit einer Bereitstellung von viel Energie in erhöhtem Blutzucker und erhöhten Triglyceriden. Cortisol hemmt ebenso die zelluläre Immunantwort, was den dauergestressten Menschen für Infekte anfälliger macht.
Aus Vorgenanntem wird klar, dass eine in dieser Situation eintreffende Entzündung durch Viren die Situation noch einmal erheblich verschlimmern kann, wenn der Körper sich schon in einem Entzündungsmodus befindet. In medizinischen Studien wurde festgestellt, dass Personen mit gut aufgestellten Immunmarkern an einer schweren Infektion nicht erkrankten, trotzdem sie das krankmachende Virus in sich trugen. Das Ziel sollte nun sein, Substanzen zu sich zu nehmen, die entzündungshemmend sind und den Lebensstil so zu verändern, dass Cortisol nicht dauernd erhöht ist (heißt also Stress vermindern). Viele Lebensmittel können hier gute Hilfe leisten, und in einem weiteren Sinne sind dies Heilkräuter .
Einige natürliche Entzündungshemmer:
saisonales Bio Obst und Gemüse (Antioxidantien)
Magnesium und Zink sind besonders enthalten in Hirse, Kürbiskern, Sonnenblumenkerne, Mandeln, Meeresalgen, Brennnessel
fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut)
Bio Braunalge, Brokkoli, Blumenkohl
Kurkuma und Ingwer als starke entzündungshemmende Gewürze
Was Sie vermeiden sollten, oder zumindest auf ein Minimum reduzieren sollten:
- industriell stark verarbeitete Nahrungsmittel (viele enthalten reichlich Glutamat als auch sehr erregende Substanz)
- Süßigkeiten und alles was raffinierten Zucker enthält
- Fertigdesserts, Fruchtjoghurt und ähnliche Milchprodukte
- Wurstwaren, Käse
- tierische Produkte auf ein Minimum reduzieren
- regelmäßiger Alkoholkonsum
- Energy Drinks
Phytotherapie
- Brennessel: reinigt, leitet kalten Schleim aus, kühlt Hitze, entgiftet, durchblutungsfördernd
- Holunderbeeren: antientzündlich, fiebersenkend, antioxidativ, schmerzlindernd, schweißtreibend, krebshemmend
- Süßholz: antientzündlich, Antioxidantien, Muskel entspannend, Stress mindert, hustenlösend,Tumor hemmend,
- Wasserdost: antientzündlich, antiviral, Fieber senkend, immunstimulierend, kreislaufanregend, zytotoxisch.
- Löwenzahn: Hitze kühlend, entgiftend, Besserung des Allgemeinbefindens, Einsatz bei Stress, Depression
- Sonnenhut: Stimulierung der Immunabwehr, antitoxisch, äußerlich analgetisch
Dies sind nur einige Beispiele, können aber schon genutzt werden, und sie helfen. Überhaupt gibt diese Darstellung nur einen kleinen Überblick. Die Hintergründe medizinisch in Studien darzustellen würde den Rahmen sprengen.
Besonders aus dem Bereich der chinesischen Medizin gibt es einige Kräuter (besonders Wurzeln) mit denen ich Ihnen helfen kann. Dazu wenden Sie sich bitte an mich.