Die folgenden Hinweise können nur als Hinweise / Tipps verstanden werden. Die Ursache und Therapie sollte bei stärkeren Erkrankungen schulmedizinisch / chinesisch untersucht und abgeklärt werden, um eine angemessene Therapie nicht zu verschleppen.
Hier wird zunächst auf die akute Harnwegsinfektion eingegangen. Die häufigste Ursache ist ein Kältebefall der Harnblase. Frauen kennen dies sicherlich häufiger nach einem Tag mit kalten Füssen oder Po. Dies führt dann zu Milieuänderungen der Schleimhaut, auf der sich dann Bakterien wohl fühlen, die wir als krankmachend bezeichnen. Es entsteht eine Entzündung (chinesisch Nässe mit Hitze). Durch Veränderungen der Schleimhaut zu wieder normalen Durchblutungsverhältnissen (also Erwärmung) gewinnt die normale Schleimhautflora wieder Oberhand, die Genesung tritt ein. In diesem Prozess können wir den Verlauf durch bestimmte Ernährung und Kräuter unterstützen.
Hier ist vor allem zu nennen:
- Beerentraubenblätter (Arctostaphylos), kombiniert mit Echinacea (Purpursonnenhut) oder mit Wacholderbeeren (Juniperus). Auch eine Möglichkeit ist die Kombination mit Löwenzahn (Taraxacum).
Einige hervorragende Kräuter für die immer wieder entzündete Harnblase ist die folgende:
- Zanthoxylum (Beeren) (eschenblättriges Gelbholz)
- Myrica (Wachsmyrte)
- Thuja (Lebensbaum)
- Phytolacca (amerikanische Kermesbeere)
- Hydrangea (gemeine Hortensie)
- Equisetum (Schachtelhalm)
- Zingiber (Ingwer)
- Capsicum (Cayennepfeffer, Chilipfeffer)
Diese Kräuter verwenden Sie alle zu gleichen Teilen bis auf die letzten beiden (Capsicum und Zingiber), diese nur zur Hälfte
Hier ist allerdings mit zu berücksichtigen, dass einer immer wiederkehrenden Infektion oft eine tiefer liegende Schwächung des Körpers zugrunde liegt. Diese kann „rein“ energetischer Natur sein, sowie aber auch in krankhaften Verhaltensmustern sowie auch „seelischer“ Natur sein. Neben einer stärkenden Ernährung ist hier sicherlich auch ein ausführliches ärztliches Gespräch erforderlich, um zu sondieren, wie der Störung grundlegend begegnet werden kann.
Diätetik:
Da es sich um eine „Kälte-Erkrankung“ handelt, sind kalte Lebensmittel zu meiden wie Rohkost, Südfrüchte, eisgekühlte Speisen und Getränke, Pfefferminztee und grüner Tee.
Auch feuchtigskeitsfördernde Nahrungsmittel wie frisches Brot, Milchprodukte, Schweinefleisch, sehr fettreiche Lebensmittel sind zu meiden, da Schleim durch die Kälte zusätzlich entsteht.
Dagegen zu empfehlen sind wärmende Nährmittel:
- Suppen (besser als eine Brotmahlzeit)
- Rosenkohl, Lauch, Frühlingszwiebel, Zwiebel, Meerrettich
- Hirse, Hafer, Buchweizen (Weizen)
- An Gewürzen gerne in gekochten Speisen verwenden: Wacholderbeeren, Knoblauch
- Koriander, Rosmarin, Thymian, Kurkuma, Muskat, Nelke Zimt
an weiteren Tees sind Salbei, Schafgarben, Brennesseltee und Getreidekaffee zu empfehlen.